Kurse und Ausbildung

Kurse und Ausbildung der Feuerwehren

Die GVTG ist in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrverband Thurgau für die Ausbildung des Feuerwehrkaders verantwortlich. Dadurch kann ein hoher Ausbildungsstandard der Feuer­weh­ren, insbesondere der Kader und Spezialisten sichergestellt werden. Als Aus­bildungs­grund­lagen dienen die Richtlinien und Reglemente der Feuerwehrkoordination Schweiz FKS.

Die Ausbildung wird in Bezug auf Einsatzführung und Einsatzmittel laufend den sich ändernden Gefährdungen und Interventionsmöglichkeiten angepasst. Erkenntnisse aus Einsätzen und Neuentwicklungen im Bereich Schadensabwehr fliessen jeweils in die Aus- und Weiterbildung der Feuerwehren ein. Die aktuellen Kursdaten sind auf der Webseite des Feuerwehrverbands Thurgau abrufbar.

Informationen über die Ausbildung von Spezialisten sowie der Ausbildung von speziellen Gerätschaften finden Sie beim Feuerwehrverband Schweiz.

 

KURAD
Jährlich werden rund 1'300 Angehörige der Feuerwehren in kantonalen sowie in den von der OST-Region angebotenen Grund- und Weiterbildungskursen für ihre anspruchsvolle Tätigkeit im Feuerwehrdienst ausgebildet. Mit der Kursadministrationsplattform KURAD, die zu­sam­men mit den Kantonen AR/AI und SG betrieben wird, kann das Kurswesen im Kanton Thurgau sowie auch kantonsübergreifend einfach und benutzerfreundlich abgewickelt werden.

Informationen über Reglemente, Faktenblätter und allgemeine Informationen über die Feuerwehrlandschaft Schweiz finden Sie bei der Feuerwehr Koordination Schweiz FKS.

 

Ostschweizerisches Feuerwehr-Ausbildungszentrum (OFA)
Das Ostschweizer Feuerwehr-Ausbildungszentrum (OFA) in Bernhardzell wurde von den drei Ostschweizer Gebäudeversicherungen (AR, SG, TG) zusammen mit dem Kanton Appenzell Innerrhoden realisiert und im Januar 2018 eröffnet. Bereits das erste Betriebsjahr war ein voller Erfolg.

Die Kooperation in der Aus- und Weiterbildung der vier Kantone hat schon in der Vergangenheit gut funktioniert und mit dem OFA jetzt den bestmöglichen Rahmen erhalten. Auf dem grossen Gelände mit den verschiedenen Übungsanlagen erlaubt das Schulungszentrum realitätsnahe Ausbildungsszenarien und es verfügt zudem über eine optimale Infrastruktur. Die Möglichkeit, am «echten Feuer» zu üben, ist von unschätzbarem Wert. Somit können alle erdenklichen Situationen bestens trainiert werden.

Die Brandbekämpfung ist längst nicht mehr die einzige Aufgabe der Feuerwehr. Im OFA können u.a. auch die taktischen Einsätze im Rahmen von Strassenrettungen und Elementarschäden wie Hochwasser oder Rutschungen geschult werden.

Das Areal befindet sich in einem Talkessel. Dadurch gibt es auch keine Probleme mit Emissionsbelastungen wie Lärm oder Rauch. Die Schweizer Armee stellt das Land für 100 Jahre im Baurechtsvertrag zur Verfügung.

 

Übungsszenarien Brandhäuser

  • Wohnungsbrand: zwei Wohnungen mit Treppenhaus und interner Wendeltreppe
  • Küchenbrand mit Fettpfannenbrand
  • Sofabrand mit Flashover Option
  • Schlafzimmerbrand
  • Treppenbrand konventionell und Wendeltreppe
  • Flurbrand mit Flashover Option
  • Ausbildung Wärmebildkamera
Subventionen und Gesuche

Der Kanton fördert mit Beiträgen den baulichen Brandschutz, die Löschwasserversorgung und die Feuerwehren. Die Voraussetzungen für die Beiträge sind in der Verordnung des Regierungsrates über die Beiträge an den Brandschutz und die Feuerwehren geregelt.

Alarmierung

Modulares Kommunikationssystem (MoKoS)

Feuerwehr 118
Wer eine Schadengefahr oder einen Brandausbruch feststellt, ist verpflichtet im Rahmen der eigenen Möglichkeiten direkt betroffene Personen zu warnen und die Feuerwehr zu alarmieren. Die rasche Alarmierung der Feuerwehr ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg oder Misserfolg ihrer Intervention.

Über die Notrufnummer 118 ist eine lückenlose Alarmorganisation rund um die Uhr sichergestellt, so dass die Feuerwehr innert Minuten helfen kann. Alle Angehörigen der Feuerwehren und Sanitätseinsatzkräfte (Blaulichtorganisationen) sind über das MoKoS alarmierbar.

Alarme über Telefon oder Handy und automatische Alarme von Brandmeldeanlagen gehen bei der Kantonalen Notrufzentrale (KNZ) ein. Diese löst über die Alarmanlage das Telefon-Alarmaufgebot an die zuständige Feuerwehr aus. Ein präzis vorbereitetes Alarmdispositiv sorgt dafür, dass bezogen auf das gemeldete Ereignis alle benötigten Einheiten der Feuerwehren und die Sanität aufgeboten werden.

 

Alarmorganisation der Feuerwehren im Kanton Thurgau

 

Im Kanton Thurgau gibt es rund 4’100 aktive Feuerwehrmänner und -frauen. Die Stützpunktfeuerwehren, Ortsfeuerwehren sowie Betriebsfeuerwehren sind im Feuerwehrverband Thurgau zusammengeschlossen. Aus organisatorischen sowie topographischen Gründen greifen einige Gemeinden auf ausserkantonale Stützpunktfeuerwehren zurück.

Die Brandbekämpfung ist längst nicht mehr die einzige Aufgabe der Feuerwehr. Im Rahmen von Strassenrettungen und Elementarschäden wie Hochwasser oder Rutschungen kommen die Feuerwehren ebenfalls zum Einsatz.

 

Kantonale Feuerwehr-Stützpunkte

Feuer / Elementar
Amriswil, Arbon, Bischofszell, Diessenhofen, Frauenfeld, Kreuzlingen, Münchwilen, Romanshorn, Steckborn, Weinfelden

Ölwehr
Kreuzlingen, Romanshorn, Steckborn

Chemiewehr
Weinfelden

Autobahn
Arbon, Frauenfeld, Kreuzlingen, Münchwilen, Weinfelden

Einsatz auf Bahnanlagen
Münchwilen, Romanshorn, Weinfelden

Ausserkantonale Feuerwehr-Stützpunkte
Weinland ZH, Neunforn, Stein am Rhein SH, Eschenz, Wagenhausen, Will SG, Braunau, Reichenbach, Sirnach (Ost), Wilen, Wuppenau

Kommandoakten
Kommandoakten werden auf der Webseite des Feuerwehrverbandes Thurgau geführt und aktualisiert.